Das casteddu d'Araghju zählt zu den am besten erhaltenen und bekanntesten Stätten im äußersten Süden Korsikas und ist in seinem Erhaltungszustand fast einzigartig auf der Ostseite. Der casteddu d'Araghju empfängt heute zahlreiche Besucher, die sowohl von der Schönheit des Panoramas als auch von der Kraft der Menschen, die diese Mauern errichtet haben, fasziniert sind.
Es bestand aus mehreren kleinen Räumen, einem zentralen Platz und einem Turm, der den Berg noch stärker dominierte. Dieses Gebäude lässt auf eine organisierte Gesellschaft und einen wichtigen Nutzen der Stätte schließen. Araghju wurde 1967 von Roger Grosjean, einem Archäologen und Spezialisten für die Vorgeschichte der Insel, erfunden und erstmals beschrieben.
Derzeit scheint man dem casteddu ein militärisches und defensives Interesse zuzuschreiben. Es ist ein Überwachungspunkt und ein Rückzugsort für die Bewohner der Umgebung. Um ihn herum tauchen jedoch neue casteddi aus den Krallen der Brombeeren auf und andere prähistorische Stätten, die mit der Torreaner Kultur in Verbindung stehen, werden wiederentdeckt, wie der casteddu Murato flussaufwärts oder die Stätte von Torra flussabwärts. Das casteddu d'Araghju fügt sich allmählich in ein neues Ensemble großer Bauwerke ein, die mehr als vier Jahrtausende alt sind und Überreste einer untergegangenen und noch unbekannten Zivilisation darstellen.